Schwangerschafts(konflikt)beratung Online ist ein Forschungsthema am Institut für E-Beratung
In zwei großen Forschungsprojekten und einer umfangreichen Evaluation zu den Auswirkungen der Pandemie untersucht das Institut die Chancen, Hemmnisse und Voraussetzungen digitaler Beratung in der Schwangerschafts(konflikt)beratung.
Immer mehr Beratungsstellen in Deutschland integrieren unterschiedliche digitale Beratungskanäle in ihr Angebot und entwickeln so Konzepte für ein „blended counseling“. Damit erreichen Sie eine größere Vielzahl an Klient*innen und können diese bedarfsorientiert und vor allem zeitnah zu allen spezifischen Fragen im Themenfeld beraten. Bei der Integration digitaler und analoger Formate ist die fachlich-methodisch fundierte Auswahl der Kanäle ein entscheidender Faktor. Wichtig ist aber auch die methodische Kompetenz, um Beratung in den unterschiedlichen digitalen Kanälen professionell umzusetzen.
Forschungsprojekte
Digitale Beratungsformen
Blended Counseling in der Schwangeren- und Schwangerschafts(konflikt)beratung in Hessen – Ein Digitalisierungs-Projekt (2022-2024; gefördert durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration und das Hessische Ministerium für Digitale Strategie und Entwicklung) Das Projekt zielt auf die landesweite Einführung eines Blended Counseling Konzeptes und will die Beratungsstellen in Hessen dabei unterstützen, digitale Beratung als ergänzendes Angebot zur Präsenzberatung anzubieten und ein gemischtes Angebot zielgruppen- und bedarfsgerecht weiter auszubauen. Zum Projekt
Helfen.Lotsen.Beraten
Das Institut für E-Beratung führte die wissenschaftliche Begleitforschung und Evaluation des Modellprojektes „HeLB – Helfen. Lotsen. Beraten.“ des donum vitae Bundesverbandes durch (2019-2022).
Ziel des Projektes war die Erprobung neuer, multipler Beratungszugänge zu schwer erreichbaren und besonders vulnerablen Zielgruppen in der Schwangerschaftsberatung mit Schwerpunkt im ländlichen Raum. Zu HelB
Auswirkungen der Pandemie
Die vorliegende Untersuchung zielte darauf ab, die Auswirkungen der Coronapandemie für die Beratungsarbeit zu erfassen und einen differenzierten Einblick in die Arbeit der Schwangerschafts(konflikt)beratung von donum vitae von Beginn des ersten bundesweiten Lockdowns Mitte März 2020 über die Zeit erster Maßnahmenlockerungen bis hin zur Einführung der unterschiedlichen, länder- und landkreisspezifischen Verordnungen und Regelungen im Juli und August 2020 zu erhalten. Lernprozesse möglichst vieler Berater*innen sollten sichtbar gemacht und die Erkenntnisse sichergestellt werden, die aus der kollektiven Erfahrung der Beratungsarbeit in der Ausnahmesituation des ersten Lockdowns für die zukünftige Entwicklung des Beratungsangebots von donum vitae handlungsleitend sind. Zur Studie
Veröffentlichungen
Bradl, Marion; Lehmann, Robert (2022): Evaluationsbericht der wissenschaftlichen Begleitforschung zum Modellprojekt HeLB – Helfen. Lotsen. Beraten. des donum vitae-Bundesverbands. Ohmdok, doi.org/10.34646/thn/ohmdok-906
Lehmann, Robert; Bradl, Marion & Zauter, Sigrid (2021): Schwangerschaftsberatung unter besonderer Berücksichtigung der Coronakrise – Eine Online-Befragung der donum vitae Beraterinnen und Berater. doi.org/10.34646/thn/ohmdok-809
Studentische Arbeiten
- Beratung mobil. Beratung per Messenger-Dienst als neue Aufgaben der Online-Beratung am Beispiel der Schwangerschaftsberatung des Deutschen Caritasverbandes e.V.“, Jacob Kristin (BA 2018)